Nino de Angelo: Ein neues Album als musikalischer Neuanfang

Nino de Angelo meldet sich mit einem neuen Album zurück – und es ist weit mehr als nur Musik. Der 61-jährige Schlagersänger verarbeitet darin seine turbulente Vergangenheit, seine Kämpfe mit Alkohol und Drogen sowie seine persönlichen Dämonen. Der Musiker, der in der Vergangenheit offen über seine Suchtprobleme sprach, gewährt nun einen tiefen Einblick in seine Seele – diesmal in musikalischer Form.

Ein Leben zwischen Absturz und Auferstehung

„Mein neues Album ist ein Spiegel meines Lebens“, erklärt Nino de Angelo in einem Interview mit der „Bild“. „Ich verarbeite darin meine dunkelsten Stunden, aber auch meinen Kampf, mich immer wieder aufzurichten.“ Der Sänger, der mit Hits wie „Jenseits von Eden“ bekannt wurde, thematisiert in seinen neuen Songs seine Erfahrungen mit Kokain, Alkohol und die Herausforderungen, die damit einhergingen.

Schon in der Vergangenheit sprach Nino de Angelo offen über seine Süchte. „Koks hat mein Leben bestimmt“, sagte er einst. Der Alkohol sei für ihn besonders gefährlich gewesen, da er ihn immer wieder zum Griff zur Droge verleitet habe. Heute sieht sich der Künstler auf einem besseren Weg, doch ganz loslassen konnte er seine Vergangenheit nicht. „Der Kampf gegen den Dämon Alkohol ist ein lebenslanger. Ich habe ihn heute im Griff, aber ich kann nicht sagen, dass ich von ihm geheilt bin.“

Musik als Therapie und Offenbarung

Die neuen Lieder des Albums seien ehrlich und ungefiltert, so der Sänger. Sie handeln von Verlust, Schmerz und der Suche nach Erlösung. „Es ist mein persönlichstes Werk. Ich wollte nichts beschönigen, sondern zeigen, wer ich wirklich bin – mit all meinen Stärken und Schwächen“, erklärt er weiter.

Die Musik sei für ihn eine Art Therapie, eine Möglichkeit, seine Emotionen zu kanalisieren und sich selbst besser zu verstehen. „Wenn dieser Dämon nach mir schreit, hilft mir die Musik, nicht wieder in alte Muster zu verfallen.“ Ein besonders bewegender Titel des Albums beschäftigt sich mit genau diesem inneren Konflikt – dem Ringen zwischen Abstinenz und Rückfall.

Kontrollierter Konsum statt Verzicht

Während andere sich für einen radikalen Entzug entscheiden, geht Nino de Angelo einen anderen Weg. Er spricht offen über seinen Versuch, den Alkohol in einem kontrollierten Maß zu konsumieren. „Die Grenze von 1,2 Promille darf ich nicht überschreiten, weil dann das Verlangen nach Kokain dazu kommt“, erklärt er. Ob dieser Ansatz funktioniert, bleibt offen – doch für ihn ist es der Weg, den er gewählt hat.

Ein Album, das bewegt

Mit seinem neuen Album zeigt Nino de Angelo einmal mehr, dass er mehr ist als nur ein Schlagersänger. Er ist ein Künstler, der seine Narben nicht versteckt, sondern sie in Musik verwandelt. Seine Ehrlichkeit und seine Fähigkeit, schwierige Themen in eingängige Melodien zu packen, machen das Album zu einem tiefgehenden, bewegenden Werk.

Die Fans dürfen gespannt sein – nicht nur auf die neuen Songs, sondern auch darauf, welchen Weg Nino de Angelo in Zukunft einschlagen wird.

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