Legenden des Rock’n’Roll
Gründung und frühe Jahre (1962-1965)
Die Geschichte der Rolling Stones beginnt im Jahr 1962 in London, als der junge Mick Jagger (Gesang, Mundharmonika) und der Gitarrist Keith Richards zufällig aufeinandertrafen. Beide teilten die Leidenschaft für Blues und Rock’n’Roll und gründeten mit Brian Jones (Gitarre, Mundharmonika), Charlie Watts (Schlagzeug) und Bill Wyman (Bass) die Band „The Rolling Stones“.
Benannt nach Muddy Waters‘ Song „Rollin‘ Stone“, starteten sie in kleinen Londoner Clubs und spielten anfangs vor allem Coverversionen von Blues-Größen wie Chuck Berry und Howlin‘ Wolf. Schnell zogen sie mit ihrer rebellischen Energie und Jagger’s charismatischer Bühnenpräsenz ein begeistertes Publikum an.
Mit der Veröffentlichung ihres ersten Hits „(I Can’t Get No) Satisfaction“ im Jahr 1965 gelang ihnen der internationale Durchbruch. Der Song, der mit seiner treibenden Gitarre und Jagger’s unverwechselbarer Stimme zum Kultklassiker avancierte, markierte den Beginn einer Ära, die die Musikwelt nachhaltig verändern sollte.
Von Rebellentum und Weltruhm (1966-1972)
Die Rolling Stones wurden zu Ikonen des Rock’n’Roll und verkörperten den Geist der 60er Jahre: Rebellion, Freiheit und nonkonforme Lebensweise. Hits wie „Paint It Black“, „Jumping Jack Flash“ und „Let’s Spend the Night Together“ schossen durch die Charts und machten sie zu Superstars.
Ihre Alben „Aftermath“ (1966) und „Beggars Banquet“ (1968) gelten als Meilensteine der Rockgeschichte und zeigten die musikalische Vielseitigkeit der Band. Sie experimentierten mit verschiedenen Stilrichtungen, von Blues und Rock über Psychedelic bis hin zu Country-Elementen.
Die späten 60er und frühen 70er Jahre waren geprägt von Drogenexzessen, internen Spannungen und wechselnden Bandbesetzungen. Brian Jones, dessen mentale Instabilität zunahm, verließ die Band 1969 und starb kurz darauf unter mysteriösen Umständen. Mick Taylor, der ihn als Gitarrist ersetzte, blieb nur bis 1974. Mit dem Beitritt von Ronnie Wood 1975 fand die Band schließlich wieder zu stabiler Form.
Trotz der Herausforderungen festigten die Rolling Stones ihre Position als eine der erfolgreichsten Bands der Welt. Alben wie „Sticky Fingers“ (1971) und „Exile on Main St.“ (1972) gehören zu den absoluten Klassikern des Rock und festigten ihren legendären Status.
Späte Karriere und bleibender Einfluss (1973-heute)
In den folgenden Jahrzehnten veröffentlichten die Rolling Stones weiterhin erfolgreiche Alben und tourten unermüdlich um den Globus. Mit Hits wie „Miss You“ (1978) und „Start Me Up“ (1981) bewiesen sie, dass sie auch im Mainstream erfolgreich sein konnten, ohne ihre Rock’n’Roll-Wurzeln zu verraten.
Obwohl die Bandmitglieder mittlerweile alle über 70 Jahre alt sind, zeigen sie keine Anzeichen von Müdigkeit. Sie touren weiterhin und veröffentlichen neue Musik, auch wenn die Glanzzeiten der 60er und 70er Jahre vorbei sind.
Der Einfluss der Rolling Stones auf die Rockmusik ist unbestritten. Sie inspirierten unzählige Bands und Musiker und prägten den Sound des Rock’n’Roll wie keine andere Band zuvor. Mit ihrer rebellischen Attitüde, ihrer musikalischen Innovation und ihren zeitlosen Songs haben sie sich einen unvergesslichen Platz in der Musikgeschichte gesichert.
Weitere bemerkenswerte Punkte:
- Die Rolling Stones haben weltweit über 200 Millionen Alben verkauft und sind damit eine der kommerziell erfolgreichsten Bands aller Zeiten.
- Sie wurden 1989 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und erhielten 2004 den Grammy Award für ihr Lebenswerk.
- Die Band ist bekannt für ihre spektakulären Live-Shows, die Millionen von Fans begeistern.
- Neben ihrer Musik haben die Rolling Stones auch in Filmen und Dokumentationen mitgewirkt.
Fazit:
The Rolling Stones sind mehr als nur eine Band. Sie sind ein kulturelles Phänomen, das die Popkultur seit über sechs Jahrzehnten prägt. Mit ihrer Musik, ihrem Stil und ihrer Haltung haben sie Generationen von Fans inspiriert und werden dies auch in Zukunft tun.