Camille Saint-Saëns

Tauchen Sie ein in die Welt der französischen Romantik.

Frühe Jahre und Ausbildung (1835-1857)

Charles Camille Saint-Saëns erblickte am 9. Oktober 1835 in Paris das Licht der Welt. Schon früh zeigte sich sein außergewöhnliches musikalisches Talent. Mit drei Jahren lernte er lesen, mit fünf Jahren spielte er Klavier und komponierte bereits im Alter von sechs Jahren seine ersten Stücke. Seine Mutter und seine Großtante förderten sein Talent, und mit sieben Jahren erhielt er Klavierunterricht von Camille Stamaty, einem Schüler von Hummel und Kalkbrenner.

1848, im Alter von 13 Jahren, wurde Saint-Saëns am Pariser Konservatorium aufgenommen. Dort studierte er Klavier bei Barthélemy Saint-Hilaire, Orgel bei François Benoist und Komposition bei Jacques Féréol Halévy. Zu seinen Mitschülern zählten Georges Bizet und Charles Léo Delibes.

Saint-Saëns war ein brillanter Student und gewann mehrere Preise am Konservatorium. 1852 schloss er sein Studium mit Auszeichnung ab.

Karriere als Pianist, Organist und Dirigent (1857-1871)

Nach seinem Studium begann Saint-Saëns eine erfolgreiche Karriere als Pianist. Er konzertierte in ganz Europa und galt als einer der besten Virtuosen seiner Zeit.

Neben seiner Tätigkeit als Pianist war Saint-Saëns auch als Organist tätig. 1857 wurde er Organist an der Kirche Saint-Séverin in Paris, eine der renommiertesten Organistenstellen in Frankreich. Diesen Posten bekleidete er 20 Jahre lang.

1871 gründete Saint-Saëns zusammen mit Romain Bussine die Société Nationale de Musique, eine Organisation zur Förderung der französischen Musik. Die Société Nationale spielte eine wichtige Rolle in der Verbreitung der Werke von Saint-Saëns und anderen französischen Komponisten.

Kompositorische Erfolge (1871-1921)

Saint-Saëns war ein äußerst produktiver Komponist. Er schrieb in allen musikalischen Gattungen, darunter Opern, Sinfonien, Konzerte, Kammermusik und Klavierstücke.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Oper “Samson et Dalila” (1877), das “Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll” (1875), die “Symphonie Nr. 3 c-Moll” (1886) und der “Karneval der Tiere” (1886).

Saint-Saëns’ Musik zeichnet sich durch ihre Eleganz, ihren Einfallsreichtum und ihre farbenfrohe Orchestrierung aus. Er war ein Meister der Melodie und schuf Werke, die sowohl beim Publikum als auch bei Kritikern beliebt waren.

Späte Jahre und Tod (1921)

Saint-Saëns blieb bis ins hohe Alter aktiv als Komponist, Pianist und Dirigent. Er unternahm zahlreiche Konzertreisen in alle Welt und trug zur Verbreitung der französischen Musik bei.

Am 16. Dezember 1921 starb Saint-Saëns im Alter von 86 Jahren in Algier, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbracht hatte.

Bedeutung

Camille Saint-Saëns gilt als einer der bedeutendsten französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Er war ein vielseitiger Musiker, der in allen musikalischen Gattungen Meisterwerke schuf. Seine Musik zeichnet sich durch ihre Eleganz, ihren Einfallsreichtum und ihre farbenfrohe Orchestrierung aus. Saint-Saëns war ein Meister der Melodie und schuf Werke, die sowohl beim Publikum als auch bei Kritikern beliebt waren.

Zusatzinformationen

  • Saint-Saëns war ein glühender Verfechter der französischen Musik und setzte sich dafür ein, dass sie im Ausland mehr Anerkennung fand.
  • Er war auch ein begabter Schriftsteller und verfasste mehrere Bücher und Artikel über Musik.
  • Saint-Saëns war ein konservativer Mann und stand neuen musikalischen Strömungen wie der Impressionismus skeptisch gegenüber.
  • Trotz seiner konservativen Einstellung war er ein einflussreicher Lehrer und Mentor für viele junge Komponisten, darunter Gabriel Fauré und Maurice Ravel.
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Alben mit Saint-Saens
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